Johanna Dohnal
im Porträt von 21 Frauen
aus taktischen gründen leise zu treten, hat sich noch immer als fehler erwiesen
Ulrike Wieser und Susanne Kompast interviewten 21 Frauen zu Johanna Dohnals politischem Wirken. Durch die Audio-Interviews entstand ein Porträt von Johanna Dohnal und ihrer politischen Tätigkeit. Nach den Gesprächen, die im Fotostudio von Ulrike Wieser stattfanden, nahm Ulrike Wieser jeweils ein Portraitfoto der interviewten Frauen auf.
Ab 27. 6. werden die Bilder und Interviews im ega: frauen im zentrum ausgestellt.
Im Ausstellungsraum die Lichtinstallation Frauennetz von anwesenden Frauen unter Anleitung von Susanne Kompast umgesetzt.
Ziel der Ausstellung Johanna Dohnal im Porträt von 21 Frauen ist es, das Wirken von Johanna Dohnals Politik auf die heutige Zeit erfahrbar zu machen, vor allem für jüngere Generationen.
Porträtiert und interviewt wurden: Luna Al-Mousli (Autorin), Daniela Bergthaler (Editorin einer Johanna Dohnal Aktion), Susi Bali (Selbstverteidigungstrainerin), Tamara Boya (Lehrerin), Rosemarie Ertl (Frauenberatung), Eva Geber (AUF – feministisches Magazin), Anja Gerhartl (Sozialarbeiterin), Johanna Hofer (FrauenLesbenzentrum Wien), Irmtraut Karlsson (Autorin, Staatssekretariat für allgemeine Frauenfragen), Sandra Konstatzky (Leiterin der Gleichbehandlungsanwaltschaft Wien), Sarah Mang (IntAkt Künstlerin), Maria Mesner (Leiterin des Johanna Dohnal Archivs, Professorin am Institut für Zeitgeschichte), Gabriele Plattner (Leiterin Frauenhaus Tirol), Susanne Riegler (Filmemacherin), Susanne Scholl (Journalistin), Susi Staller (Landschaftsplanerin), Alina Stix (Arge Wirtschaftsfrauen), Christine Stromberger (Psychologin, Mitarbeiterin von Frauenministerin Johanna Dohnal), Eva Testor
(Kamerafrau), Lisa Udl (Geschäftsführerin Ninlil), Claudia Unterweger (Jounalistin, Moderatorin).
Dr.in Maria Mesner, Leiterin des Johanna Dohnal Archivs, bezeichnet Johanna Dohnal als „eine konsequente Netzwerkerin.“ Das durch ihre Politik entstandene „Wurzelwerk ist in vielen heutigen Institutionen wahrzunehmen.“ Ein wichtiger Punkt war „in ihrer Politik Frauen mit unterschiedlichen Lebensqualitäten einen Platz einzuräumen.“
„In Anbetracht dessen, wie lange das Patriarchat ‚Regie führte’, ist es nicht verwunderlich, dass der Weg einer Strukturwandlung ein langer ist – fünf Schritte vor, drei zurück.“…
Johanna Dohnal setzte einen Meilenstein, an dem kein Weg vorbeiführt.“ Eva Testor